Ergometrie

Die Ergometrie kann Hinweise auf Verkalkungen der Herzkranzgefäße liefern. Unser Herz schlägt in der Minute ca. 60 mal und muss sich hierbei zusammenziehen und anschließend wieder ausdehnen. Nur während der Ausdehnung wird es selbst mit Blut und somit Sauerstoff versorgt, da die herzeigenen Versorgungsgefäße während der Phase des Zusammenziehens selbst abgedrückt werden.

Die Durchblutung der Innenschichten unseres Herzmuskels ist nun bei Verkalkungen eingeschränkt, da aufgrund des durch die Verkalkungen reduzierten Durchmessers der entsprechenden Gefäße weniger Blut pro Zeit durchfließen kann.

In Ruhe mag das den betreffenden Patienten nicht weiter stören. Wir erinnern uns: In Ruhe schlägt das Herz ca. 60 mal in der Minute. Wenn wir uns aber belasten, dann steigt der Puls gemäß der Belastung auch an und damit sinkt natürlich auch die Zeit, die der Herzmuskel bekommt, um sich nach jedem Schlag wieder zu erholen. Damit sinkt auch die Zeit für die Sauerstoffversorgung.

Während eines Belastungs-EKGs wollen wir genau diesen Zustand provozieren, um zu schauen, ob es zu einer Minderdurchblutung des Herzens kommt. Hierbei stellen sich Veränderungen im EKG ein, die wir dann erfassen können.